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Tinka Dittrich (links), Koordinatorin des Hildesheimer Rikscha-Projektes, erklärt dem niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius (Mitte) das Ziel des Projektes; Bildquelle: Lukas/Malteser

Hannover (mhd). Von der Sonne verwöhnt, mit Wind in den Haaren und einem Lächeln auf den Lippen – so präsentierten sich die Malteser in der Diözese Hildesheim am Wochenende vom 10. bis 12. Juni auf dem „Tag der Niedersachsen“ in Hannover. Bei der „Blaulicht- und Technikmeile“ am Rudolf-von-Bennigsen-Ufer boten sie mit ihren Rikschas aus Hannover und Hildesheim einen farbenfrohen Akzent, der auch Politiker zum Mitfahren animierte.

Viele schauten, manche blieben stehen, einige fuhren mit: Die Rikschas der Malteser mit ihrem Dach im auffälligen Malteser-Rot ließen nur wenige Besucher der Blaulicht- und Technikmeile völlig unbeeindruckt. Selbst einige Politiker verfielen ihrem Charme und ließen sich von den ehrenamtlichen Pilotinnen und Piloten der Malteser-Rikschas eine Runde fahren: Gerne nahm der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Sonntagmittag in einem der roten Dreiräder Platz und auch Belit Onay (Grüne), Oberbürgermeister der gastgebenden Landeshauptstadt Hannover, fuhr einige Meter mit. Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, sah sich das Gefährt dagegen lieber von außen an und bei Dr. Bernd Althusmann (CDU) reichte es aus zeitlichen Gründen nur zu einem kurzen Gruß.

So bunt wie die Politikerriege war auch das sonstige Publikum, das sich zu einer kurzen Ausfahrt einladen ließ: keineswegs nur ältere Menschen, sondern auch viele Kinder mit ihren Eltern. Selbst Herren in Uniform nahmen Platz, wenn auch meist nur für ein schnelles Foto.

Weiterer Anziehungspunkt des Malteser-Auftritts beim Tag der Niedersachsen war ein Oldtimer-Rettungswagen aus Celle, der manche Technikfreunde anzog, darunter viele Jungen und Mädchen. Gerne ließen sie sich von Oberfeldarzt Michael Nowak, dem Stadtbeauftragten der Malteser in Celle und Diözesanarzt der Malteser in der Diözese Hildesheim, die Geschichte des Fahrzeugs erzählen und nahmen auch manchmal selbst hinter dem Steuer Platz.

Rund 30 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Malteser in der Diözese Hildesheim waren beim „Tag der Niedersachsen“ als Helfende am Malteser-Stand dabei: Sie bauten auf und wieder ab, sprachen Besucher an, verteilten Flyer oder fuhren Rikschas. Sie erlebten ein fröhliches Volksfest bei bestem Wetter, trotz mancher festen Brise. Die beiden Malteser-Rikschas aus Hannover gehörten zum Projekt „KulTour-Begleitungsdienst“, das Menschen mit wenig Sozialkontakten schöne Momente schenken und ihnen helfen soll, neue Kontakte zu knüpfen. „KulTour(en) mit Rikscha & Bus“ – so heißt ein Projekt der Malteser aus Hildesheim. Es richtet sich an Menschen mit einer Behinderung aus Stadt und Landkreis Hildesheim. Aus der Bischofsstadt kam eine der Rikschas.


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